Blick auf Kelheim mit Donau und Befreiungshalle_© Manja Wolf

Blick auf Kelheim mit Donau und Befreiungshalle_© Manja Wolf

Die fünf Flüsse

Die romantische Radtour verbindet gleich fünf Flusstäler, von denen ein jedes anders ist und seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Charme besitzt. Die Donau ist wohl jedem ein Begriff. Die Altmühl – und damit verbunden das idyllische Altmühltal – vielen ebenso. Doch wer kennt Pegnitz, Vils und Naab? Sie sind wahre Geheimtipps, weit abseits ausgetretener Touristenpfade.

Im Folgenden finden Sie Informationen über die Hauptdarsteller des Fünf-Flüsse-Radwegs.

Donau

Europas zweitlängster Fluss entspringt im südlichen Schwarzwald. Auf seinem Weg nach Osten durchquert er die Länder Deutschland, Österreich, Ungarn, Kroatien und Serbien. Er trennt als natürliche Grenze Bulgarien und Rumänien bevor er nach fast 3000 Kilometern in einem großen Delta ins schwarze Meer mündet. Geschichtsträchtige Städte und glanzvolle Metropolen reihen sich an seinen Ufern wie Perlen an einer Schnur.

Altmühl

Die Altmühl entspringt in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber und fließt auf knapp 200 Kilometern nach Südosten, bevor sie bei Kelheim in die Donau mündet. Ihr Name ist keltischen Ursprungs und lässt verschiedene Interpretationen zu. So könnte er sich aus den keltischen Wortteilen „alk“ (sehr) und „moin“ oder „mun“ (still, ruhig, sanft) zusammensetzen, was auf die Fließgeschwindigkeit der Altmühl zurückzuführen ist: Sie gehört zu den langsamsten und gefälleärmsten Flüssen in ganz Deutschland.

Pegnitz

Die Quelle der Pegnitz befindet sich am Schlossberg der gleichnamigen Stadt in Franken. Von dort fließt der Fluss nach Nürnberg, wo er sich in mehrere Arme verzweigt und die Stadt malerisch durchzieht. Nach ungefähr 115 Kilometern vereinigt sich die Pegnitz bei Fürth mit der Rednitz zur Regnitz. Wegen seines Fischreichtums und als Antriebskraft für zahlreiche Mühlen stellt der Fluss seit dem Mittelalter eine wichtige Wirtschaftsader für die Region dar.

Vils

Der Fluss entspringt nördlich der Stadt Amberg und wendet sich relativ konstant Richtung Süden. Nach etwa 90 Kilometern mündet er bei Kallmünz in die Naab. Nicht nur landschaftlich hat die Vils die Gegend stark geprägt. Im Mittelalter war sie als Transportweg für das Eisen, das in der Region gewonnen wurde, von großer Bedeutung. Jahrhundertelang wurde ihre Wasserkraft zum Antrieb von Mühlen und Hammerwerken genutzt und noch heute säumen zahlreiche Schlösser die Ufer und zeugen vom einstigen Reichtum ihrer Herren.

Naab

Ihr Name hat seinen Ursprung im indogermanischen Wort „nebh“, das soviel bedeutet wie „feucht“ oder „Wasser“ und findet sich in der Variante „Nabas“ bereits im frühen Mittelalter wieder. Der Fluss entspringt im Oberpfälzer Wald und fließt nach gut 150 Kilometern in die Donau. Auf seinem Weg Richtung Süden passiert er die unverfälschte, streckenweise wild zerklüftete Naturlandschaft des bayerischen Jura. Steil aufragende Felsen links und rechts des Flusstals, verträumte Altwässer und eine reiche Flora und Fauna zieren seinen Lauf.